"...am Anfang ist das Raps Korn und am Ende wird daraus das Öl..."
Es ist eine lange Reise mit vielen Stolpersteinen, führt man sich den Weg des Raps Korn´s von der Aussaat bis zum Pressen des Öls vor Augen.
2017 haben wir uns erstmals mit den Bio Rapsanbau befasst, um eine weitere Kultur für unsere Fruchtfolge zu erhalten. Bei den Recherchen zum Anbau bemerkte ich erstmals, wieviel Risiko der Anbau mit sich bringt.
In erster Linie sind es die Insekten, die hier den größten Schaden anrichten können. Erdfloh, Rapsglanzkäfer, Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler und dann auch noch Schnecken können den Rapspflanzen so zusetzten, das es bis zum Total- Ausfall kommen kann. Da wir die Insekten nicht wie im konventionellen Anbau mit chemischen Spritzmitteln abtöten können, habe wir im Ökolandbau keine Maßnahmen um auf einen direkten Befall zu reagieren.
Von der Literatur, Beratern und anderen Bio Rapsbauern haben wir deshalb erfahren, das der erwartbare Durchschnittsertrag bei etwa 1,5 Tonnen je Hektar liegt - im Vergleich dazu sind es bei konventionellen Anbau ca. 4 to.
Den Anbau als Herausforderung sehen...
Trotz der relativ düsteren Aussichten im Anbau lockten mich die hohen Preise für das Erntegut, sodass ich die "Herausforderung" annahm.
Um einen sauberen, unkrautfreien Bestand zu erhalten, säte ich den Raps per Einzelkornsaat auf 55 cm Reihenabstand, um anschließend gut Hacken und striegeln zu können. Mit einer hohen Aussaatmenge (65 Kö/m²) reagierten wir auf eventuelle Fraß Schäden durch Schnecken und Erdflöhe. Im Frühjahr konnten wir den Befall durch Rapsglanzkäfer und Kohltriebrüssler nur zusehen - wie bereits erwähnt, sind uns hier die Hände gebunden.
Mit der Ernte 2018 waren wir aber dennoch zufrieden für den erstmaligen Anbau - ca. 1,2 to/ ha standen am Ende gereinigt und trocken auf der Waage. Die Ernte aus diesem Jahr haben wir dann komplett an eine regionale Ölmühle verkauft.
Das Fazit aus dem Jahr: Der Gewinn liegt im Niveau von Futterweizen Anbau - allerdings mit einen wesentlich höheren Risiko!
Die Wertschöpfung steigern...
Um weiterhin den Raps in der Fruchtfolge halten zu können, musste eine Steigerung des Gewinnes folgen. Da ich aber am Ertrag wenig ändern kann, wollte ich den Verkaufserlös anheben. Wegen den zu geringen Abnahmepreisen, die am freien Markt geboten wurden, entschloss ich mich, die Direktvermarktung als Rapsöl zu versuchen.
2017 haben wir uns erstmals mit den Bio Rapsanbau befasst, um eine weitere Kultur für unsere Fruchtfolge zu erhalten. Bei den Recherchen zum Anbau bemerkte ich erstmals, wieviel Risiko der Anbau mit sich bringt.
In erster Linie sind es die Insekten, die hier den größten Schaden anrichten können. Erdfloh, Rapsglanzkäfer, Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler und dann auch noch Schnecken können den Rapspflanzen so zusetzten, das es bis zum Total- Ausfall kommen kann. Da wir die Insekten nicht wie im konventionellen Anbau mit chemischen Spritzmitteln abtöten können, habe wir im Ökolandbau keine Maßnahmen um auf einen direkten Befall zu reagieren.
Von der Literatur, Beratern und anderen Bio Rapsbauern haben wir deshalb erfahren, das der erwartbare Durchschnittsertrag bei etwa 1,5 Tonnen je Hektar liegt - im Vergleich dazu sind es bei konventionellen Anbau ca. 4 to.
Den Anbau als Herausforderung sehen...
Trotz der relativ düsteren Aussichten im Anbau lockten mich die hohen Preise für das Erntegut, sodass ich die "Herausforderung" annahm.
Um einen sauberen, unkrautfreien Bestand zu erhalten, säte ich den Raps per Einzelkornsaat auf 55 cm Reihenabstand, um anschließend gut Hacken und striegeln zu können. Mit einer hohen Aussaatmenge (65 Kö/m²) reagierten wir auf eventuelle Fraß Schäden durch Schnecken und Erdflöhe. Im Frühjahr konnten wir den Befall durch Rapsglanzkäfer und Kohltriebrüssler nur zusehen - wie bereits erwähnt, sind uns hier die Hände gebunden.
Mit der Ernte 2018 waren wir aber dennoch zufrieden für den erstmaligen Anbau - ca. 1,2 to/ ha standen am Ende gereinigt und trocken auf der Waage. Die Ernte aus diesem Jahr haben wir dann komplett an eine regionale Ölmühle verkauft.
Das Fazit aus dem Jahr: Der Gewinn liegt im Niveau von Futterweizen Anbau - allerdings mit einen wesentlich höheren Risiko!
Die Wertschöpfung steigern...
Um weiterhin den Raps in der Fruchtfolge halten zu können, musste eine Steigerung des Gewinnes folgen. Da ich aber am Ertrag wenig ändern kann, wollte ich den Verkaufserlös anheben. Wegen den zu geringen Abnahmepreisen, die am freien Markt geboten wurden, entschloss ich mich, die Direktvermarktung als Rapsöl zu versuchen.